Noch vor einem Jahr herrschte spürbare Zurückhaltung gegenüber der wachsenden Open-Finance-Bewegung in der Schweiz. Zu wenig Standardisierung und Koordination zwischen den verschiedenen Initiativen und Marktlösungen. Inventx und SIX haben sich deshalb dazu entschlossen, ihre jeweiligen Plattform-Angebote interoperabel zu gestalten. So wird dem Markt zukünftig eine ganzheitliche End-to-End-Lösung für die Operationalisierung von Open Finance angeboten.
Solche technischen Kooperation zwischen bestehenden Plattformen sind wichtig, weil sie die Anbindung an Open-Finance-Ökosysteme vereinfachen und standardisieren. Je mehr Akteure an den Ökosystemen teilnehmen können, desto stärker greift der Skalierungseffekt für innovative Partnerschaften und neue API-basierte Geschäftsmodelle auf dem Schweizer Markt.
«Co-opetition»: Finanzinstitute profitieren doppelt
Inventx und SIX bündeln die Stärken ihrer jeweiligen Angebote ix.OpenFinancePlattform (ix.OFP) und bLink, um Finanzinstituten und Drittanbietern die gegenseitige Anbindung bzw. die Integration in Ökosysteme durch einen abgestimmten Prozess zu vereinfachen. Die jeweiligen Plattform-Angebote bleiben dabei weiterhin unabhängig voneinander im Markt bestehen.
Im Rahmen dieser «Co-opetition» – einer Kooperation zugunsten des Markts bei gleichzeitigem Wettbewerb der Angebote – profitieren die Teilnehmer gleich doppelt: Nach einer erfolgreichen Anbindung können sie zwischen den besten Services sowohl auf der ix.OFP als auch auf bLink auswählen.
Mit der Zusammenarbeit setzen die beiden Technologie-Anbieter ein weiteres positives Zeichen in der Diskussion um mehr Standardisierung – insbesondere gegenüber Finanzinstituten. Beide Unternehmen sind überzeugt, dass alle Teilnehmer und der Schweizer Finanzplatz insgesamt von der Bildung übergreifender Open-Finance-Ökosysteme profitieren.