Chiara, wie bist Du auf eine Lehre als Plattformentwicklerin gekommen?
In der Oberstufe fing ich an zu schnuppern. Ich schwankte zwischen einem IT- und einem Gesundheitsberuf. Doch letztendlich hat mich die IT mehr gereizt. Ich sehe in dieser Branche viel mehr Potenzial.
Und wie bist Du zur Inventx gelangt?
Ich habe mir mehrere Unternehmen in der Region angeschaut. Bei Inventx waren sie am schnellsten mit einer Einladung zum Gespräch. Und das Gespräch war gut; daher fiel mir der Entscheid leicht.
Was beinhaltet Deine Ausbildung?
Ich habe mich für Plattformentwicklung entschieden. Inventx hat ein sehr gutes System: Jedes halbe Jahr wechseln wir die Abteilung und erhalten so einen sehr tiefen Einblick in alle Facetten des Berufs. Bereits im ersten Lehrjahr durfte ich Arbeitsplätze aufbauen, später dann Netzwerkkomponenten installieren und konfigurieren. Besonders interessant fand ich das Thema Cybersecurity: Ich durfte eine Angriffsart aussuchen und diese anhand des NIST-Frameworks erarbeiten und die dafür notwendigen Dinge recherchieren. Mit gefällt es, wenn die Ausbildungsinhalte so praxisnah sind. Das ist auch ein guter Ausgleich zu den beiden Tagen in der Schule.
Und woran bist Du derzeit?
Im Moment arbeite ich in der Marketing- und Kommunikationsabteilung und beschäftige mich mit der Marketingautomatisierung im Dynamics-Umfeld, z. B. damit, dass E-Mails automatisiert versendet und Rückmeldungen ebenso im System erfasst werden können, so dass sie nicht mehr manuell in ein Excel übertragen werden müssen.
Was hat Dir noch besonders gefallen?
Die Ausbildung ist sehr abwechslungsreich und sehr gut organisiert. Ganz zu Beginn wurden wir am Service-Desk eingeteilt und durften ersten Kundenkontakt am Telefon üben. Mit der Ausbildung sind wir nun zu eigenen Problemlösungen bei den Kunden befähigt worden. Das gibt sehr viel Selbstvertrauen. Wir dürfen viel experimentieren und eigene Ideen entwickeln. Am letzten ix.InnovationDay, der bei der Inventx einmal monatlich stattfindet, haben wir Lernende uns Gedanken gemacht zum Aufbau des Instagram-Account der Inventx. Der Kanal steht nun und es wird bereits gepostet. Unsere Arbeit wird geschätzt.
Wie ist die Stimmung bei Euch?
Es ist wirklich cool. Wir haben es gut untereinander und fühlen uns von unserem Praxisbildner gut betreut.
Hast du bereits Pläne für die Zeit nach der Lehre?
Meine Ausbildung dauert insgesamt 4 Jahre. Im Sommer steht die Entscheidung an, auf welches Thema ich mich spezialisieren möchte. Ich kann mir aussuchen, in welche Abteilung ich dazu gehe und werde meine Abschlussarbeit dort realisieren. Nach der Lehre werde ich eine BMS anschliessen und mich weiterbilden. Ich will sicher in der IT bleiben, aber heute weiss ich noch nicht, was und wo genau. Von den Themen her ist sicher Bank-IT spannend, weil ich jetzt schon viele Erfahrungen gesammelt habe. Aber auch Künstliche Intelligenz und was sie auslöst, bietet interessante Entwicklungsmöglichkeiten.
Du arbeitest in einem männerdominierten Beruf – wo siehst du die Hebel, um mehr Frauen fürs Thema IT zu begeistern?
Ich bin zwar das einzige Mädchen im Inventx-Lernenden-Team, aber das ist irgendwie kein Thema. Es war neben der Berufsberatung vor allem meine Mutter, die mir die vielen Möglichkeiten in der IT aufgezeigt hat, obwohl sie selber nicht in der Branche arbeitet. Aber natürlich stelle ich in meinem weiblichen Umfeld fest, dass sie sich etwas schwertun – viele wissen gar nicht, was hinter der Abkürzung «IT» so alles an Interessantem steckt. Dennoch sehe ich für Frauen in dieser Branche genau gleich viel Potenzial und denke, dass sich in Zukunft auch mehr dafür begeistern können.
Was möchtest du anderen Lernenden in der IT-Branche mit auf den Weg geben?
Sich nicht verunsichern lassen! Am Anfang stürmt so viel auf einen ein, da kommt es schnell mal zu einem Gefühl der Überforderung. Doch man fängt rasch an, die Zusammenhänge zu erkennen. Man muss einfach die Möglichkeiten nutzen, die Inventx bietet – mit dem Einblick in alle Abteilungen findet man sich recht bald gut in allem zurecht.