Im kürzlich publizierten Blog zur Zukunft der Business-Plattform von Banken und Versicherungen konstatierte Autor Urs Rhyner, dass nach wie vor monolithische Kernsysteme vorherrschen, die angesichts neuer Anforderungen der Modernisierung bedürfen. Mit finnova.neo hat einer der wichtigsten Anbieter in diesem Segment eine solche grundlegende Erneuerung vorgelegt. Die modernisierte Finnova-Plattform setzt auf eine Vereinfachung, Modularisierung und verstärkte Differenzierung. Einzelne Bausteine lösen bestehende Services ab bzw. bringen neue Funktionen, wodurch Systemanpassungen erleichtert oder die Umsetzungsdauer von Innovationen deutlich verkürzt werden können – insgesamt wird die Skalierbarkeit von Betriebsmodellen verbessert und die Effizienz der Bankinglösungen gesteigert.

Modulare Services mit zwei Schwerpunkten

Finnova stellte bei der Entwicklung von finnova.neo Bedürfnisse wie Zukunftsfähigkeit, Stabilität, Performance, Flexibilität und Unterstützung neuer Geschäftsmodelle mit fairem TCO in den Fokus. Dank einer offenen Integrationsarchitektur sollen Kundenbedürfnisse schneller und besser adressiert werden können. Customer Centricity, Digital Assets, Digitale Transformation, Open Banking und entsprechend innovative B2B-Services sowie Sustainable Finance und Cybersicherheit – all dies sind Anliegen, die die Bankencommunity umtreiben und die finnova.neo aufnimmt.

Besonders die Neuerungen in Bezug auf offene Architekturen mit einem Layer für API-Anbindungen («Products») einerseits und die Vorkonfiguration eines Bank-Mitarbeiterarbeitsplatzes («Alpha») andererseits sind Antworten auf dringliche Erwartungen im Markt.

Erfolg durch ein Dreiergespann Kunde – Hersteller – Betreiber

Inventx hat sich seit Beginn in den Erneuerungsprozess eingebracht und nimmt in Sounding-Boards die Interessensvertretung ihrer Kundenbanken gegenüber dem Softwarehersteller wahr. Zudem hat sie Finnova auch in ihren Community Meet-ups Raum gegeben, das neue Baukasten-Konzept vorzustellen.

Der Community-Gedanke ist es auch, der den Banken entscheidende Vorteile bietet: Gemeinsam können Use Cases entwickelt werden, in denen sich der Business Value von finnova.neo manifestiert. Inventx als Betreiber erhält von Finnova entsprechende Werkzeuge, um eine Transition für die Kunden effizient vorzubereiten, beratend zu begleiten und optimal zu integrieren. Dank der langjährigen Erfahrungen im Applikationsmanagement von Kernbankenlösungen im Allgemeinen und Finnova im Besonderen profitieren die Banken – und ausdrücklich nicht nur Kundenbanken, sondern auch Finanzinstitute, die ihre Systeme noch selbst betreiben – von Synergien und einem bewährten Serviceangebot aus einer Hand für die Transformation.

Doch nicht nur bei der Implementation der neuen Module, sondern auch bei deren Betrieb empfiehlt es sich, auf einen erfahrenen Partner zu setzen. Das Managed-Services-Modell orientiert sich an Nutzen und Wirtschaftlichkeit beim Bezug der geeignetsten Bausteine für die beste Kundenerfahrung.

«Eine enge Zusammenarbeit mit unseren Partnern ermöglicht es, innovative und zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln, welche sowohl einen grossen Mehrwert für die Community bringen, sich aber auch zu fairen Preisen effizient und stabil betreiben lassen»,

erklärt Stefan Hilfiker, Chief Technology Officer der Finnova AG, das trilaterale Partnerschaftsmodell zwischen dem Softwarehersteller, Inventx als Betreiber sowie dem jeweiligen Kunden.

Frontrunner in der Cloudnutzung

Auch wenn die Public Cloud als technologisch modernste Plattform Innovation, höchste Skalierbarkeit und Verrechnung nach Gebrauch verspricht, ist sie, da zumeist Hyperscaler-basiert, im sensiblen Bankingumfeld nach wie vor nicht für alle Workloads geeignet.

Inventx, mit ihrer ix.Cloud seit jeher Pionier für hybride Umgebungen in der regulierten Finanzbranche, kann auch hier aus ihren Erfahrungen schöpfen und empfiehlt als ideale Herangehensweise die Nutzung der hauseigenen Community Cloud, um den strengen Compliance-Vorgaben Rechnung zu tragen. Indem eine rein Schweizerische Lösung verwendet wird, deren Compliance nicht in Frage gestellt ist und die zudem bereits alle notwendigen Technologiebausteine beinhaltet, kann auch eine hohe Planbarkeit und Swissness in Bezug auf Kundenorientierung bei den SLA sowie bei Datenschutz und -sicherheit gewährleistet werden. Das skizzierte Vorgehen ist auch unter dem Gesichtspunkt sinnvoll, als dass viele Kernsysteme Legacy sind, was es schwierig bis unmöglich macht, die technischen Vorteile der Public Cloud nutzen zu können.

Für die Front-Applikationen kann dann je nach Ausgangslage ebenfalls dieselbe hochgesicherte Cloudumgebung verwendet werden – oder, je wichtiger der Digitalkanal ist und je mehr das Einzugsgebiet über die Schweiz hinaus wächst, der Public Cloud der Vorzug gegeben werden.

Weniger «Berührungsängste» ergeben sich bei Test-, PoC- und Innovations-Applikationen, für die sich die Public Cloud dank ihrer Flexibilität und Skalierbarkeit besonders eignet.

Und auch hier kommt wieder die Community ins Spiel: Inventx ist nicht nur einer der «Frontrunner» in der Pilotierung von ersten finnova.neo-Bausteinen für die Kundenbanken, sondern tritt auch als Ko-Innovator und sogar Ko-Investor für unsere Kunden auf, wenn es um die Innovationsentwicklung neuer digitaler Bankinglösungen geht – genau dessen also, wofür finnova.neo künftig die Basis bilden soll.

Bei Interesse an finnova.neo-Modulen wie etwa einzelnen Product-Bausteinen, der Anbindungsoption von Drittsystemen oder dem modernen Bank-Mitarbeiterarbeitsplatz «Alpha» geben wir gerne weiterführende Auskünfte.

Ko-Autoren: Rino Decurtins, Richard Schmid