Eines lässt sich vorausschicken: Umso komplexer das Problem, desto mehr kluge Köpfe braucht es für die Lösung. Gerade in der Finanzindustrie mit ihrer Vielzahl an Regulierungen und ihren unzähligen Legacy-Systemen, mit ihrem hohen Anspruch an Datenschutz und IT-Sicherheit entstehen innovative digitale Lösungen schon längst nicht mehr im «stillen Kämmerlein». Mit dem Trend zu Open Finance/Open Banking steigt die Komplexität weiter. So weit, dass bereits vor einiger Zeit die Anbieter von Kernbankensoftware die Weiterentwicklung ihrer Plattformen in die Community getragen haben. Avaloq nahm das Feedback ihrer Userinnen und User für neue Ideen genauso auf wie Finnova, was zum Entstehen neuer, netzwerkartiger Wertschöpfungen geführt hat. Auch die Inventx hat sich mit ihrem ix.Lab der Open Innovation und damit der Ko-Kreation mit Kunden und Partnern verschrieben.

Voraussetzungen für erfolgreiche Ko-Kreation

Eine der wichtigsten Voraussetzungen ist dementsprechend, dass in den Unternehmen Innovation gelebt wird. Da Ko-Kreation auf ein partnerschaftliches Verhältnis setzt, bewährt sie sich vor allem in langjährigen vertrauensvollen Kundenbeziehungen. Mehr noch: Durch sie wandelt sich das klassische Auftraggeber-Dienstleister-Verhältnis. Ko-Kreation geht meist auch mit Ko-Investition einher. Das bedeutet, dass beide Seiten ein grosses Eigeninteresse am Erfolg des Projekts haben. Hier bewähren sich Pilotprojekte und Proofs of Concept. Sie machen das finanzielle Risiko überschaubarer und nach erfolgreichem Abschluss sind die Eintrittshürden in ein «richtiges Projekt» meist tiefer.
Entscheidend ist jedoch eine gute Governance. Es muss von vornherein Klarheit geschaffen werden, wem welches geistige Eigentum gehört und wie die Risiken, aber auch der Erfolg – das neue Produkt oder der neue Service – verteilt werden.
Last but not least, tragen mittlerweile auch die verfügbaren IT-Infrastrukturen wie die Cloud oder moderne Kollaborationstools zu konstruktiver und produktiver Ko-Kreation bei. Mit der ix.OpenFinancePlattform sowie ihrer ix.AgileFactory verfügt die Inventx zudem über sehr hilfreiche Werkzeuge für Standardisierung und Automatisierung, DevOps, die komfortable Integration von APIs oder die Bereitstellung von Lösungen im SaaS-Modell, so dass die Time-to-Market von Innovation massiv beschleunigt werden kann.

Enorme Vorteile für alle Beteiligten

Die schnelle Time-to-Market ist ganz sicher einer der grössten Vorteile von Ko-Kreation. Indem Kompetenzen zusammengelegt und Know-how geteilt werden, wird man zusammen stärker. Das Kundenunternehmen punktet in der Regel mit der Kenntnis der Bedürfnisse der Kunden und der Trends im Markt. Das Partnerunternehmen greift auf Erfahrungen aus seiner Community zurück und übernimmt Mitverantwortung. Es erschliesst sich zudem neues Wissen und schafft im Idealfall neue Produkte und Services, die es zurück in die Community spielt, so skaliert und damit für jeden einzelnen Kunden günstiger anbieten kann.