Fokus auf Workplace IT und Employee Experience 

Fakt ist, dass mit der Digitalisierung auch neue Arbeitsformen Einzug in die Unternehmen halten. Mit Home oder Mobile Working können Unternehmen ihren Mitarbeitenden neue Freiheiten gewähren – sofern die technischen Voraussetzungen stimmen. Mit einem Digital Workplace haben die Mitarbeitenden von überall Zugriff auf ihre Arbeitsumgebung; sie können hierdurch selbstbestimmter und flexibler arbeiten. Dadurch steigt die Motivation und letztendlich Produktivität und Effizienz. Durch die zentrale Ablage wird team- und abteilungsübergreifendes Arbeiten einfacher und schneller.

Doch so, wie der klassische Desktop-PC langsam aus den Büros verschwindet und einem cloudbasierten Digital Workplace Platz macht, werden viele weitere technologische Arbeitsmittel üblich. Anstelle eines PCs nutzen die Mitarbeitenden nur noch ihre Laptops. Das Smartphone wird zum Alleskönner und in manchen Bereichen halten bereits Smart Glasses für Arbeiten mit Virtual oder Augmented Reality Einzug. Ein grosser Trend geht hin zu Sprachkommunikation, für die spezielle Voice Assistants wie Siri oder Alexa als neue «Kollegen» ins Büro einziehen. Was kommt also noch alles auf den Arbeitsplatz der Zukunft vor? Nachfolgend einige Anregungen:

Innovation dank Employee Journeys

Der Terminus Employee Journey ist bislang nur in der HR-Abteilung gebräuchlich und bezeichnet die Entwicklung eines Mitarbeitenden von seiner Einstellung bis zum Ausscheiden des Unternehmens – und im Falle von Alumnis u. ä. sogar darüber hinaus. Im Zusammenhang mit der Workplace IT geht es jedoch darum, dem Mitarbeitenden eine Arbeitsumgebung bereitzustellen, die Innovation und Kreativität fördert. Welche Arbeitsmittel und Applikationen braucht ein Mitarbeitender in seiner spezifischen Aufgabe, die ihm hilft, überflüssige und zeitraubende Arbeiten zu reduzieren und sich auf Mehrwert-schaffende Aufgaben zu konzentrieren? Wie können die IT-Hilfsmittel dazu beitragen, dass sich Mitarbeitende team-, abteilungs- oder standortübergreifend besser austauschen und damit virtuell besser zusammenarbeiten können?

Mit neuen Arbeitsmitteln experimentieren

Die Sprachassistenten sind ein gutes Beispiel dafür, wie langwierige und komplex aufeinanderfolgende Abläufe zu mehr Effizienz gebracht werden können. Wird ein bestimmter Prozess vorab definiert – Aufstarten des Computers, Einschalten der Lichtquellen, Schliessen der Storen etc. – und in Alexa oder Siri implementiert, genügt am Morgen ein «Guten Morgen, Alexa, lass’ uns in den Tag starten». Dabei sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt und die Mitarbeitenden werden nach den Regeln der «Gamification» animiert, sich mit neuen Technologien auseinanderzusetzen und deren Nutzenpotenzial – im Idealfall für den Kunden – zu erschliessen.

 Das optimale Bezugsmodell wählen

«Choose your own device», «Bring your own device», «Corporate owned» – in verschiedenen Unternehmen herrschen unterschiedliche Praktiken, wie den Mitarbeitenden die Arbeitsmittel zur Verfügung gestellt werden. Jedes einzelne hat seine Vor- und Nachteile. Analysten empfehlen, auch für die Ausstattung der Arbeitsplätze Business Cases zu entwerfen, um Kosten, Nutzen und Risiken zu kalkulieren. Auch Modelle wie «Workplace as a Service» machen Schule, weil das Unternehmen durch den Bezug des Services Beschaffung, Unterhalt und Modernisierung delegieren und fixe Kosten in variable umwandeln kann. Fakt ist, dass ein technisch hochgerüsteter Arbeitsplatz auch die Einführung neuer Technologien beschleunigt. Standardisierung und Automatisierung von Beschaffungs- und Updateprozessen sorgen für zusätzliche Effizienz und Innovationsfitness.

Die Employee Experience ist ein wichtiges Element für die Mitarbeiterbindung und -motivation. Doch sie sorgt auch dafür, dass jeder einzelne Mitarbeitende und damit das Unternehmen insgesamt effizienter, innovativer und damit wettbewerbsfähiger werden.