Vor etwas mehr als fünf Jahren hatte die Inventx ihr Neubauprojekt erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Ein neuer Hauptsitz war nötig geworden, weil unser Unternehmen dynamisch wächst und am alten Standort in der Churer Grabenstrasse buchstäblich aus allen Nähten platzt, so dass wir mittlerweile an einen zweiten, provisorischen Standort in der alten Lokremise ausgewichen sind. Unser Konzept: Wir schaffen im Zentrum von Chur ein architektonisches Wahrzeichen mit innovativer Mehrfachnutzung und nachhaltigem Mehrwert. Diese Ambition ist namensgebend für das Projekt «Mehrwerk», dem gestern im Beisein von Regierungsrat Dr. Mario Cavigelli, Vorsteher des Departements für Infrastruktur, Energie und Mobilität, sowie Urs Marti, Stadtpräsident von Chur, feierlich grünes Licht für die Realisierung gegeben wurde.
Gregor Stücheli wies in seiner Rede auf die Relevanz der Inventx als geschätzte Arbeitgeberin in einer Wachstums- und Zukunftsbranche in der Region hin. In ihrer mehr als zehnjährigen Geschichte habe die Inventx mehr als 250 Arbeitsplätze geschaffen und ihre Reputation als IT- und Digitalisierungspartnerin von Schweizer Banken und Versicherungen aus Graubünden in die gesamte Deutschschweiz getragen. Damit zeige die Inventx, dass in Graubünden digitale Innovation entstehen und im Wettbewerb über die Grenzen des Kantons hinaus erfolgreich sein könne.
Dr. Mario Cavigelli richtete Inventx Glückwünsche im Namen der Bündner Regierung aus. Er hatte sich im Vorfeld sogar Zeit genommen, die Inventx-Website zu studieren. Ihn beeindrucke, sagte er in seiner kurzen Rede, wie viele Kunden der Inventx sich dort ablichten und zitieren liessen – dies zeuge von höchster Kundenzufriedenheit und Nähe zu den Bedürfnissen des Marktes. Er dankte Inventx ausdrücklich für die kontinuierliche Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen und für ihre Vorbildrolle in der Region.
Urs Marti, Stadtpräsident von Chur, schloss sich dem Regierungsrat in seiner eigenen feierlichen Ansprache an. Er fände es natürlich super, dass es künftig so hochmoderne, attraktive Arbeitsplätze in Chur gäbe, was eine grosse Signalwirkung habe. Ihm war es auch ein Anliegen, Inventx für die Geduld zu danken, die durch vereinzelte Einsprachen bis ins Bundesgericht arg strapaziert worden sei. Umso froher sei man nun, dass der Neubau endlich in Gang käme.
Die ausführenden Architekten – Kuno Annen, Ralbau, sowie Markus Wolf, Ritter Schumacher AG – stellten im Anschluss das Multifunktionskonzept für Büro, Gastronomie, Kultur, Sport und Wohnen im Detail vor. Das Gebäude wird in Teilbereichen vom 1. Untergeschoss und Erdgeschoss das Stadtarchiv Chur beherbergen. Im 2. UG befindet sich die Tiefgarage mit insgesamt 50 Parkplätzen, welche über den neuen Verbindungstunnel unter der Steinbruchstrasse von der bestehenden und benachbarten Tiefgarage des Stadthauses sowie dem Coop Quader erschlossen ist. In den zwei obersten Geschossen sind 8 attraktive Wohnungen mit Alpenblick und einem in der Grösse breit gefächerten Wohnungsmix vorgesehen. Der geplante Bau nach MINERGIE-P-Standard mit innovativem Energiekonzept und zukunftsweisender Gebäudetechnik harmoniert mit den angrenzenden bestehenden Bauten der Altstadt und kommt gleichwohl in Form und Material modern daher. Die Churerinnen und Churer dürfen sich auf einen öffentlich zugänglichen Innenhof mit einem verlockenden Gastroangebot unter den Arkaden freuen.
Das angestrebte Gastrokonzept wurde von Simon Schwegler vom Odura Gastromanagement präsentiert – an bester Lage entsteht ein schicker Gastrobetrieb mit einer illuminierten Bar, einer Show-Küche und schmucken Aussensitzplätzen unter Arkaden. Ein teilöffentliches State-of-the-Art-Restaurant sorgt für eine grosse Auswahl an gesunder Kost für die Inventx-Mitarbeitenden über Mittag. Wer es besonders zeitsparend will, kann über eine Take-out-Wall und Order & Pay seinen Hunger stillen. Ein Kitchen-Studio oder ein Panorama Window Private Dining-Room erlauben gediegene Exklusivnutzungen, während der öffentliche Lounge- und Barbetrieb für zusätzliche Auslastung sorgt.
In einer feierlichen Zeremonie wurde eine Zeitkapsel mit verschiedenen Dokumenten, unter anderem auch der Gründungsurkunde der Inventx und der Tageszeitung vom Dienstag, welche an den Tag der Grundsteinlegung erinnern sollen, hinterlegt. Tradition trifft Zukunft!
Die Gäste waren anschliessend zu einem festlichen Apéro geladen.
Im Herbst werden bereits die Arbeiten am Rohbau starten. Die Aufrichte ist auf 2023 geplant und Ende 2024 soll das neue Gebäude bezogen werden können. Den Mitarbeitenden der Inventx steht zwar frei, an welchem der Standorte – ob in Chur, St. Gallen, im Circle oder in Bern – sie im Hybridmodell in Kombination mit dem Home-Office arbeiten wollen. Doch mit der Aussicht auf die neuen modernen Arbeitsplätze und aparten Begegnungszonen wird sich Inventx als attraktive Arbeitgeberin am Standort Chur ganz sicher noch beliebter machen können!