Das NIST, das Nationale Institut für Standards und Technologie, dessen Computer Division als Vorreiter in Sachen Standardisierung und Definitionen in der Informatik gilt, erklärt eine Community Cloud so: «Die Cloud-Infrastruktur wird zur ausschliesslichen Nutzung durch eine bestimmte Gemeinschaft von Verbrauchern aus Organisationen bereitgestellt, die gemeinsame Anliegen haben (z.B. Auftrag, Sicherheitsanforderungen, Richtlinien und Konformitätserwägungen). Sie kann Eigentum einer oder mehrerer Organisationen in der Gemeinschaft, einer dritten Partei oder einer Kombination von ihnen sein, von ihnen verwaltet und betrieben werden, und sie kann auf dem Gelände oder ausserhalb des Geländes existieren.»
Die Community Cloud unterscheidet sich von einer privaten Cloud dahingehend, dass sie nicht exklusiv für ein Unternehmen bzw. einen Kunden bereitgestellt wird. Im Vergleich zur Public Cloud ist sie jedoch nur für einen bestimmten Nutzerkreis bestimmt und nicht öffentlich zugänglich.
Damit ist die hybride Cloud der Inventx sehr genau umschrieben: Sie wurde spezifisch für die Schweizer Finanz- und Versicherungsindustrie entwickelt und nimmt demzufolge deren Anforderung in Bezug auf Sicherheit, Compliance, FINMA-Konformität und Leistungserbringung auf. Auf der Inventx-Plattform hat sich mittlerweile eine starke Community zusammengefunden, die ihre Bedürfnisse im Hinblick auf die Weiterentwicklung des technischen Fundaments wie auch der darauf verfügbaren Services einbringen kann. Betrieben und verwaltet wird die Cloud von der Inventx in deren georedundanten Schweizer Rechenzentren.
Zusätzliche Kapazitäten und mehr Service
Die Ressourcen für die ix.Cloud sind mittlerweile auf drei Rechenzentren verteilt, die im Verbund mit weniger als 30km Distanz zwischen den beiden Standorten St. Gallen und Gais sowie mehr als 70km zwischen St. Gallen und Chur einerseits minimale Latenz und andererseits maximale Georedundanz bieten. Mit dem dritten, Tier4-zertifzierten Rechenzentrum konnte Inventx ihr Angebot in der Community Cloud nochmals massiv ausbauen. Anstelle von drei Servicelevels können Kunden neu aus fünf unterschiedlichen Angeboten wählen. Damit können Workloads technisch sehr differenziert abgebildet werden. Die Betriebszeit ist für alle fünf Service Levels rund um die Uhr resp. 7×24. Unterschiede bestehen hingegen in der Supportzeit, in der Verfügbarkeit, der IT Continuity und in der Bereitstellung von Compute-, Storage- sowie Backup-Ressourcen.
Jedem Workload resp. jeder Stufe eines Workloads kann ein ganz bestimmtes Servicelevel zugeordnet werden – ganz egal ob die Anwendung auf IaaS oder PaaS betrieben werden soll. Damit hat der Kunde die Möglichkeit, bei weniger kritischen Anwendungen oder Stufen eine kostengünstigere Variante zu wählen, während seine geschäftskritischen Anwendungen zum Beispiel zonenredundant mit höchster Verfügbarkeit und niedriger Latenz abgesichert werden können. Diese Optionen sind selbstverständlich in die Cloud-Beratungsmethode eingebettet wie hier beschrieben.
Die ix.Cloud bildet auch das stabile, skalierbare Fundament für die ix.OpenFinancePlattform, die Banken, Versicherer und Drittanbieter für den Austausch von Daten und Services zusammenführt. Mit den vorhandenen Kapazitäten kann dieses Offering kontinuierlich weiter ausgebaut werden.