Mit 405 inländischen Fintech-Unternehmen ist die Branche noch immer um 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gewachsen. Doch sei das, so konstatiert Thomas Ankenbrand, Studiengangsleiter und Dozent für Banking und Finance an der Hochschule Luzern, die niedrigste Wachstumsrate seit 2015. Die wirtschaftlichen und sozialen Umfeldfaktoren haben sich der Analyse nach leicht verschlechtert. Ein Erhalt dieser Rahmenbedingungen sei jedoch nicht nur für die Branche, sondern die gesamte Schweizer Finanzindustrie wichtig.

Denn die traditionellen Banken profitieren: Bei ihnen kommt der Effekt der Digitalisierung allmählich zum Tragen, was nicht zuletzt ein Verdienst von innovativen Fintech-Lösungen im B2B-Umfeld ist. Gemäss der Studie seien die Banken effizienter geworden und konnten ihre verwalteten Vermögen bei gleichbleibenden Kosten steigern.

Grosses Gewicht legt die diesjährige Studie auf Open Banking als wichtigem Trend in der Finanzbranche. Die Studie verweist darauf, dass dank des marktgetriebenen Ansatzes der Schweiz bereits verschiedene Plattformen entstanden sind, die den sicheren und standardisierten Austausch von Daten und Dienstleistungen ermöglichen und die zunehmend von Banken, insbesondere im Firmenkundengeschäft, genutzt würden.

Pascal Wild, Leiter Financial Services & Solutions, kann diesen Trend bestätigen: «Wir erleben eine wachsende Nachfrage nach unserer Open-Finance-Plattform. Geschätzt wird von den Kunden, die diese bereits im Einsatz haben, dass sie aus einer hochsicheren Community-Cloud ihre benötigten Services skalierbar und kostengünstig beziehen und sich gleichzeitig viel innovativer um ihre eigene Wettbewerbsdifferenzierung kümmern können. Wir als Inventx beteiligen uns an der schweizweiten OpenBankingProject.ch-Initiative, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Operationalisierung und den Einsatz von standardisierten APls in der Schweizer Finanzindustrie und darüber hinaus zu fördern, damit unsere Kunden noch umfassender von den daraus erwachsenden Vorteilen profitieren können.»

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